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Hochzeitsfotografie - 12 Tipps, was einen guten Fotografen ausmacht


An dem großen Tag wie dem eigenen Hochzeitstag gibt es einige wichtige Kleinigkeiten, die das große Ganze vervollständigen. Dazu gehört auch ein guter Fotograf. Man möchte alle Erinnerungen so gut wie möglich fotografisch eingefangen haben und ein Fotoalbum damit ausstatten. Aber wie erkennt man einen Könner auf seinem Gebiet? Hier gibt es 12 Tipps, die Indikatoren für einen guten Fotografen sein können.

Tipp Nr. 1: Der Beruf Fotograf an sich

Der Beruf des Fotografen weist leider eine große Bandbreite an Qualität bei der Arbeit auf. Die Leistungsstufen gehen von sehr gut bis sehr schlecht und auch alles dazwischen. Ein Grund dafür ist, dass sich beinahe jeder Fotograf nennen darf. Denn die Berufsbezeichnung ist nicht besonders geschützt. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf den Künstler umso mehr. Generell ist es immer schlecht, wenn der Fotograf seine Privatwohnung auch als Geschäftsraum nutzt. Denn hier haben die wenigsten auch den Platz für die professionelle Ausrüstung. Meist besitzen diese Fotografen dann auch gar nicht die nötige Ausrüstung.

Tipp Nr. 2: Transparenz

Einen seriösen Fotografen erkennt man auch daran, dass dieser sich immer Zeit für seine Kundschaft nimmt. Vorab bieten die Profis immer Termine an, um das Vorgehen und die Wünsche bei dem Auftrag zu besprechen. Bei einer Hochzeit wird auch gerne die Location besichtigt. Denn ein richtiger Profi möchte den natürlichen Lichteinfall und auch die Räumlichkeiten genau kennen. Oft können die Profis einem auch Visagisten empfehlen. Bei Problemen wird auch ein Plan B ausgearbeitet.

Tipp Nr.3: Referenzen

Ein richtiger Fotograf hat immer ein Portfolio. Das bedeutet, dass der Profi immer eigene Bilder hat, die man sich ansehen kann. Daran kann man die Qualität oft schon sehen. Hier wird des Öfteren schon sehen, weshalb man auf einen Hobbyfotografen verzichten sollte. Die professionellen Bilder haben immer das gewisse Etwas. Ein Vergleich von mehreren Fotografen lohnt sich.

Tipp Nr. 4: Die Leistungen

Bei den Leistungen sollte genauer hingeschaut werden. Es ist erstmal wichtig zu wissen, welche Leistungen bei einem Auftrag überhaupt enthalten sind. Vorsicht ist geboten, wenn jeder Posten extra berechnet wird. Das kann eine richtig horrende Rechnung zur Folge haben, wenn die Anfahrtskosten der Aufbau und der Abbau und auch noch die Arbeitsstunden extra ausgewiesen werden. Die meisten seriösen Fotografen vereinbaren einen festen Preis. Mit einem Paketpreis fährt man auch immer dann am besten, wenn ein Hochzeitsalbum dazu gewünscht ist.

Tipp Nr. 5: Ausprobieren

Ist man sich dennoch unsicher, dann kann man ruhig ein Probe-Shooting vereinbaren. Dabei sollte eine Location gewählt werden, die nicht die idealen Lichtbedingungen aufweist. Hier wird sich gut zeigen, was der Fotograf kann. Bei dem Shooting selbst sagt einem das eigene Bauchgefühl auch, ob man ins Geschäft kommen sollte oder auch nicht.

Tipp Nr.6: Verbindlichkeit

Ein seriöser Fotograf ist bereit, feste Vereinbarungen zu treffen. Deshalb sollte man Garantien vereinbaren. Dazu können folgende Punkte zählen:

  • feste Anzahl von Bildern
  • feste Anzahl von Stunden
  • feste Anzahl von Probeaufnahmen.

Zusätzlich kann man auch eine schriftliche Garantie fordern, auf welcher der Termin bestätigt wird. Möchte der Fotograf so etwas nicht, dann ist meist Vorsicht geboten.

Tipp Nr.7: Die Erfahrung

Ein guter Fotograf hat bereits einige Kunden betreut und kann daher auch auf die eigenen Erfahrungen zurückgreifen. Um diese Kenntnisse aufzudecken ist es sinnvoll, sich selbst mit Problemlösungen zurückzuhalten. Denn ein guter Fotograf kann hier meistens schon lösungsorientiert einhaken und benötigt keinerlei Anleitung vom Auftraggeber.

Tipp Nr. 8: Die Präsentation

Wie ist der erste Eindruck vom Fotografen? Um diese Fragen zu beantworten, gibt es einige wichtige Hinweise. Die Internetpräsenz ist einer davon. Ist diese Seite aktuell? Werden hier bereits vergangene Arbeiten ausgestellt? Gibt es schon Referenzen? Wie gefallen die bisherigen Bilder? Wenn diese Fragen grundsätzlich positiv beantwortet werden, dann sollte ein Termin abgemacht werden. Wenn der Fotograf dann auch noch sympathisch ist, kann man sich an den Verhandlungstisch setzen.

Tipp Nr.9: Das Equipment

Ein weiterer Hinweis auf gute Fähigkeiten stellt das Equipment des Fotografen dar. Grundsätzlich packt ein Profi zu einem Hochtzeitsshooting ein Stativ ein, damit gute Gruppenfotos gemacht werden können. Auch die Kamera bietet Hinweise. Fällt es dem Fotografen schwer, seine Kamera zu bedienen, dann handelt es sich nicht um einen Profi. Meistens bevorzugen professionelle Künstler eine manuelle manipulierbare Kamera, da ein Profi aus einer solchen am meisten herausholen kann. Das Handwerk mit solchen Kameras muss nämlich gelernt werden. Ein Hobbyfotograf wird mit so etwas nicht aufwarten können.

Tipp Nr. 10: Eine Drittmeinung einholen

Es kann auch hilfreich sein, wenn man andere Personen aus seinem Bekanntenkreis befragt. Im besten Fall wurden schon eigene Erfahrungen gemacht. Vielleicht kann man sogar Menschen befragen, die bei diesem bestimmten Fotografen einmal etwas beauftragt haben. Hier gilt: je mehr Faktoren man einbezieht, desto besser kann man die Leistungen bewerten.

Tipp Nr. 11: Vorsicht vor der Falle

Ein problematisches Thema in dem Zusammenhang sind oft die Bildrechte. Ein eher unseriöser Fotograf sichert sich alle Rechte für die Vermarktung, räumt dem Kunden jedoch keine ein. Zudem wird jeder Abzug in einem solchen Fall einzeln berechnet. Das kann zur Folge haben, dass die gemachten Bilder an Magazine und Internetfirmen verkauft werden. Ein seriöser Fotograf wird solche Dinge immer besprechen und auch nachfragen, ob man damit in der Form einverstanden wäre.

Tipp Nr 12: Die Qualität der Nachbearbeitung

In der Regel wird es sehr viel länger dauern, die Fotos zu bearbeiten, als diese zu schießen. Es kann also einen großen Unterschied geben zwischen den auf der Homepage ausgestellten Bildern und den tatsächlich geschossenen Bildern. Als Absicherung, dass die geschossenen Bilder auch wirklich die Qualität aufweisen, kann man sich die Fotos des letzten Shootings zeigen lassen. Diese werden meist nicht bearbeitet sein.

Fazit

Man kann sich auf diese Tipps verlassen, muss es aber nicht. Es gibt noch viel mehr Eindrücke, die einem bei der Entscheidung helfen können. Tatsächlich gibt es auch viele Hobbyfotografen, die ebenfalls gute Ergebnisse liefern können. Letztendlich muss man selbst entscheiden, auf was man Wert legt.

Alle Rechte des Textes liegen beim Autor/den Autoren.

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